Psychomedia: Psychotherapie und Psychotherapeuten in den Massenmedien

Autor/innen

  • Tom Levold

Abstract

Das öffentliche Bild von Psychotherapie und Psychotherapeuten hat sich im Vergleich zu früheren Jahrzehnten drastisch verändert. Ihre Darstellung ist nicht mehr auf die Nischen der (Fach)literatur beschränkt, sondern erfährt zunehmende Aufmerksamkeit in den verschiedensten Massenmedien. Diese Aufmerksamkeit hat Folgen. Dieser Artikel steuert einige Ideenskizzen bei, die sich auf die räumliche, inhaltliche und zeitliche Dimension sowie auf die Vermarktung von Psychotherapie beziehen. Dabei geht es zunächst um die „räumliche“ Differenz von Öffentlichkeit und Privatheit und die u. a. damit verbundene inhaltliche Veränderung von Identität in der Informationsgesellschaft. Die zeitliche Dimension bezieht sich auf die für die öffentliche Wahrnehmung bedeutsame Differenz von Ereignis und Prozess. Abschließend wird auf die Bedeutung von (öffentlicher) Aufmerksamkeit als soziales Kapital hingewiesen - das auch zunehmend von Psychotherapeutinnen und -therapeuten akkumuliert wird.

Schlüsselwörter Medien; Öffentlichkeit; Privatsphäre; Identität; Ereignis; Aufmerksamkeit; Kulturelles Kapital; Reputation; Prominenz

Autor/innen-Biografie

Tom Levold

om Levold, Jg. 1953, Lehrtherapeut und Lehrender Supervisor (SG), arbeitet seit 1989 in freier Praxis als Paartherapeut, Supervisor und Coach in Köln, ist Mitherausgeber von „Kontext“ und Begründer von „systemagazin. Online-Journal für systemische Entwicklungen“. Er hat zahlreiche Arbeiten zu unterschiedlichen Aspekten systemischer Theorie und Praxis veröffentlicht.

Korrespondenz: Institut für psychoanalytisch-systemische Praxis, Eiler Straße 18, 51107 Köln, Deutschland

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Veröffentlicht

01.10.2007

Zitationsvorschlag

Levold, T. (2007). Psychomedia: Psychotherapie und Psychotherapeuten in den Massenmedien. Psychotherapie-Wissenschaft, (4), 173–178. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/110