Behandlungskonzepte bei Burnout - Was haben körperpsychotherapeutische Ansätze beizutragen?

Autor/innen

  • Margit Koemeda-Lutz

Abstract

Körperpsychotherapeutische Schulen zögern, manualisierte Behandlungskonzepte für spezifische Störungsbilder zu entwickeln, da das Menschenbild, auf das sie sich beziehen, die Einzigartigkeit von Individuen und die interaktionelle Komplexität der therapeutischen Dyade besonders hervorhebt. Trotzdem gibt es spezifische körperpsychotherapeutische Elemente, die aufgrund von klinischer Erfahrung für die Burnout-Behand-lung empfohlen werden. Es sind dies a) eine interaktionelle und körperorientierte Beziehungsgestaltung, b) die Förderung von Wahrnehmung, Regulierung, Ausdruck und Kommunikation von Emotionen, insbesondere von Ärger und Wut, c) die Arbeit mit destruktiven oder entwertenden Persönlichkeitsanteilen, vor allem deren Verkörperung, d) körperorientierte Interventionen und Übungen im engeren Sinne, sowie e) die Berücksichtigung und Beeinflussung von Energiefluss und -haushalt der Patient(inn)en.

Schlüsselwörter Körperpsychotherapie; Bioenergetische Analyse; Burnout-Behandlung; Emotionen; Energie

Autor/innen-Biografie

Margit Koemeda-Lutz

Margit Koemeda-Lutz, Dr. Dipl.Psych., Psychotherapeutin ASPV in freier Praxis, Ausbilderin, Lehrtherapeutin und Supervisorin SGBAT/IIBA; Gründungsmitglied und im Leitungsteam der „Breitensteiner Psychotherapiewochen (1981-2000), Mitglied der Wissenschaftskommission der Schweizer Charta für Psychotherapie; Redaktionsmitglied Bioenergetic Analysis - The Clinical Journal of the IIBA und Psychotherapie Forum.

Korrespondenz: Dr. Margit Koemeda-Lutz, Fruthwilerstrasse 70, 8272 Ermatingen, Schweiz

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Veröffentlicht

01.07.2010

Zitationsvorschlag

Koemeda-Lutz, M. (2010). Behandlungskonzepte bei Burnout - Was haben körperpsychotherapeutische Ansätze beizutragen?. Psychotherapie-Wissenschaft, (3), 167–173. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/12