Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom: Forschung und Perspektive

Autor/innen

  • Franz-Josef Hücker

Abstract

Die beim Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) aufscheinenden kontroversen Positionen sind in der Regel durch den desolaten Forschungsstand begründet, und zwar sowohl durch die strittige Ätiologie als auch durch die Symptomatik und die Diagnostik. Vor diesem Hintergrund ist besonders das medizinische Vorgehen äußerst kritisch zu betrachten und die Psychotherapie neu zu positionieren. Um das zu verwirklichen, wird angeregt, das von Pädagogen, Medizinern und Psychotherapeuten anerkannte Modell der Salutogenese für die konzeptionelle Gestaltung einer neuen ADS-Sichtweise zu verwenden. Damit verschiebt sich der Fokus der Psychotherapie von der Krankheit auf die Gesundheit, und es kommt zu einem Paradigmenwechsel. Diese neue Sichtweise wird auch auf andere Disziplinen ausstrahlen und ermöglichen, offene Fragen beim Forschungsstand zu klären, vor allem aber die ständig wachsende Zahl betroffener Menschen zu stärken.

Schlüsselwörter: Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom; Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom; Hyperkinetisches Syndrom; Hyperaktivität; Ätiologie; Symptomatik; Diagnose; Therapie; Salutogenese.

Autor/innen-Biografie

Franz-Josef Hücker

Dr. Franz-Josef Hücker lebt und arbeitet als Berufspädagoge und Psychotherapeut in Berlin. Er ist auch international bekannt als Entwickler von Kommunikationssoftware für das Internet und Autor zahlreicher Publikationen, darunter der Long-seller „Metaphern: die Zauberkraft des NLP“ und der mit Adelheid Gehringer verfasste Psychothriller „Gotteskinder“ (AkazienVerlag, 2002).

Korrespondenz: Dr. Franz-Josef Hücker, Nollendorfstraße 10, 10777 Berlin, Deutschland

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Veröffentlicht

01.04.2005

Zitationsvorschlag

Hücker, F.-J. (2005). Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom: Forschung und Perspektive. Psychotherapie-Wissenschaft, (2), 41–46. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/365