Die Erkenntnisse der Resilienzforschung – Beziehungserfahrungen und Ressourcenaufbau

Autor/innen

  • Corina Wustmann

Abstract

In den letzten Jahren taucht in der Fachdiskussion ein Begriff immer häufiger auf, der Begriff„Resilienz“. Die relativ junge Resilienzforschung zeigt auf, dass es auch unter widrigsten Lebensumständen und schweren Risikobelastungen möglich ist, sich zu einer selbstbewussten, selbstsicheren und kompetenten Persönlichkeit zu entwickeln. Die Erkenntnisse dieser Resilienzforschung machen Mut und eröffnen einen Perspektiven- bzw. Paradigmenwechsel: weg von dem traditionellen Defizit-Ansatz hin zu einem kompetenz- und ressourcenorientierten Blick. Sie werfen gleichzeitig aber auch viele Fragen auf: Welche Fähigkeiten und Ressourcen stecken hinter dieser enormen Kraft und wie lassen sich diese Erkenntnisse für präventives Handeln nutzen? Wie kann man Kinder in ihrem Potenzial bestärken, bei schwierigen Lebenssituationen eine „Robustheit“ zu entwickeln? Denn heute ist erwiesen: Resilienz ist nicht angeboren, sondern erwerb- bzw. lernbar.

Schlüsselwörter Resilienz; Bewältigung; Entwicklungsrisiken; Prävention

Autor/innen-Biografie

Corina Wustmann

Corina Wustmann, Diplom-Pädagogin, ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Marie Meierhofer-Institut für das Kind in Zürich. Vorher war sie Wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut e.V. und Staatsinstitut für Frühpädagogik in München sowie an der Pädagogischen Hochschule der FHNW in Solothurn. Zu Ihren Arbeitsschwerpunkten gehören die Themen Resilienz, Frühkindliche Bildungsprozesse und Bildungsförderung im Frühbereich, Qualität und Wirksamkeit ausserfamilialer Bildung und Betreuung sowie Schulisches und subjektives Wohlbefinden von Kindern.

Korrespondenz: Dipl.-Päd. Corina Wustmann, Marie Meierhofer-Institut für das Kind, Schulhausstrasse 64, 8002 Zürich, Schweiz

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Veröffentlicht

01.04.2009

Zitationsvorschlag

Wustmann, C. (2009). Die Erkenntnisse der Resilienzforschung – Beziehungserfahrungen und Ressourcenaufbau. Psychotherapie-Wissenschaft, (2), 71–78. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/53