Analytische Körperpsychotherapie als Kurzzeittherapie: Therapeutische Arbeit im Spannungsfeld zwischen Übertragungen und korrigierenden Neuerfahrungen

Autor/innen

  • Peter Geißler

Abstract

Es wird dargestellt, was man derzeit unter analytischer Körperpsychotherapie versteht und wie sie sich von anderen Körpertherapien unterscheidet. Im Gegensatz zu den ,,energetischen“ Verfahren liegt analytischer Körperpsychotherapie ein ,,dialogisches Körperbild“ zugrunde. Die Therapie zentriert sich auf die Analyse von Übertragung und Gegenübertragung, bleibt jedoch, im Unterschied zur Psychoanalyse, nicht auf den verbalen Raum beschränkt, sondern bezieht die nonverbale und ebenso die Handlungsebene mit ein. In der Kurzzeittherapie bleibt die Übertragungsanalyse notwendigerweise beschränkt, körperbezogene Interventionen - v.a. im Gruppen-Setting -   können Veränderungsprozesse im Patienten rasch einleiten, was am Beispiel einer Fünf-Stunden-Therapie verdeutlicht wird. Die Einbeziehung einzelner Entscheidungskriterien für Lang- und Kurzzeittherapie, ebenso diagnostischer Gesichtspunkte und therapiestrategischer Überlegungen werden in einem weiteren Fallbeispiel angedeutet.

Schlüsselwörter:
Analytische Körperpsychotherapie, korrigierende Erfahrung, Körperinterventionen, therapeutisches Hauptthema, Übertragung

Autor/innen-Biografie

Peter Geißler

Peter Geißler, Dr. med., Dr. phil., geb. 1953, Arzt, Psychologe, Psychotherapeut und Supervisor in freier Praxis, Mitbegründer des Arbeitskreises für analytische körperbezogene Psychotherapie (AKP). Methode: Analytische Körperpsychotherapie. Interessenschwerpunkt: Integration körperbezogener Interventionen in eine psychoanalytisch orientierte Psychotherapie.

Korrespondenz: DDr. Peter Geißler, Dr. Paul Fuchsiggasse 12, A-2301 Neu-Oberhausen

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Veröffentlicht

01.01.1999

Zitationsvorschlag

Geißler, P. (1999). Analytische Körperpsychotherapie als Kurzzeittherapie: Therapeutische Arbeit im Spannungsfeld zwischen Übertragungen und korrigierenden Neuerfahrungen. Psychotherapie-Wissenschaft, 7(1), 21–32. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/561