Zur Struktur tiefenpsychologischer Lehrmeinungen

Autor/innen

  • Josef S. Steiner

Abstract

Vorgeschlagen wird, ein Strukturmodell tiefenpsychologischer Lehrmeinungen als Grundlage wissenschaftlicher Standortbestimmung der Psychotherapie verschiedener Schulen zu entwickeln. Der Zweck dieses Strukturmodells zielt darauf ab, Begriffe und Theorien der Lehrmeinungen zu analysieren, zu erforschen, zu vergleichen und zu diskutieren, ohne sie von vornherein in ein Muster zu zwängen, das mit ihrer Natur nicht vereinbar ist. Das Strukturmodell wird durch fünf Hypothesen repräsentiert. Sie handeln von tiefenpsychologischen Lehrmeinungen als Wissenschaften vom Subjekt, von dessen unbewußten psychischen Eigenleistungen für Wahrnehmungs- und Handlungsstrategien, von den existentiellen Beziehungen der Subjekte und deren Zusammenhang mit Motiven; schließlich von der Methode der selbstbezüglichen Reflexion als Weg zur Klärung des Welt- und Selbstverständnisses des Subjekts. Sogenannte Strukturformeln präsentieren den logischen Kern tiefenpsychologischer Lehrmeinungen.

Schlüsselwörter:
Strukturmodell, tiefenpsychologische Lehrmeinungen, Subjekt, psychische Eigenleistungen, Beziehungen, Motive, Reflexion, logischer Kern

Autor/innen-Biografie

Josef S. Steiner

rof. Dr. phil. Mag. Josef S. Steiner, freiberuflicher Psychotherapeut (Individualpsychologie), Lehrbeauftragter am Institut für Medizinische Psychologie der Universität Wien. Arbeitsschwerpunkte: Wissenschaftstheorie psychotherapeutischer Lehrmeinungen, ihre philosophischen und biologischen Implikationen

Korrespondenz: Prof. Dr. Mag. Josef S. Steiner, A-7091 Breitenbrunn

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Veröffentlicht

01.07.1997

Zitationsvorschlag

Steiner, J. S. (1997). Zur Struktur tiefenpsychologischer Lehrmeinungen. Psychotherapie-Wissenschaft, 5(3), 141–150. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/606