Aktive Steuerung von Übertragung und Gegenübertragung bei tiefenpsychologisch fundierter Kurztherapie

Autor/innen

  • Michael Titze

Abstract

Es werden die Bestimmungsmerkmale tiefenpsychologisch fundierter Kurztherapien herausgearbeitet, um die Voraussetzung zu schaffen, die Möglichkeit einer (im Sinne des analytischen Standardverfahrens) unkonventionellen bzw. „paradoxen “ Vorgehensweise zu diskutieren. Dabei wird der aktiven Steuerung von Übertragung und Gegenübertragung durch den Therapeuten insofern eine zentrale Bedeutung beigemessen, als diese eine konzentrierte Fokussierung auf den zu bearbeitenden Kernkonflikt aus dem realen Interaktionsgeschehen der therapeutischen Situation heraus unmittelbar möglich macht. In diesem Zusammenhang wird auch die Frage der Integration von bzw. der Abgrenzung gegenüber nichtanalytischen Kurztherapieverfahren erörtert.

Schlüsselwörter
Kurz(zeit)therapie, korrigierende emotionale Erfahrung, Fokaltherapie, Thematisierung, Übertragungsmanipulation, Intropathie, projektive Identifikation, „konspirative Allianz“.

Autor/innen-Biografie

Michael Titze

Dr. Michael Titze, Jahrgang 1947. Individualpsychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis. Arbeitsschwerpunkte: Kurztherapeutische Interventionen bei Schamangst, Erprobung „therapeutischen Humors“ im Rahmen der Gruppenpsychotherapie.

Korrespondenz: Dr. Michael Titze, Hattingerweg 5a, D-78532 Tuttlingen

Downloads

Veröffentlicht

01.04.1995

Zitationsvorschlag

Titze, M. (1995). Aktive Steuerung von Übertragung und Gegenübertragung bei tiefenpsychologisch fundierter Kurztherapie. Psychotherapie-Wissenschaft, 3(2), 61–68. Abgerufen von https://psychotherapie-wissenschaft.info/article/view/674